Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 12

Beschlussvorschlag:

 

a)  Dem vorgestellten Plankonzept zur Sanierung des Umkleidegebäudes und Anbau eines Kiosks mit Neugestaltung des Eingangsbereiches wird zugestimmt.


a) Sanierung Umkleidegebäude und Anbau eines Kiosks mit Neugestaltung des Eingangsbereiches

In der Sitzung des Bau-, Verkehrs-, Planungs- und Umweltausschusses vom 12.04.2011 wurde das von der Verwaltung aufgestellte Plankonzept beraten und beschlossen. Danach ist von der Planungsgesellschaft Hildesheim (PGH) eine Entwurfsplanung aufgestellt worden.

 

     Der Entwurf ist in der Sitzung des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport am 05.07.2011 vorgestellt worden. Die Eingangsüberdachung sowie die Dusch- und Sammelumkleidesituation wurden abgelehnt.


Aufgrund des Ergebnisses aus dieser Ausschusssitzung ist mit einem ortsansässigen Planer die Sanierung des Umkleidegebäudes sowie Neugestaltung des Eingangsbereiches und Anbau eines Kiosks überplant worden.

 

Der Ausschussvorsitzende begrüßte zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Behnke vom Büro Schmölling, Bode und Partner. Herr Behnke stellte anhand einer Präsentation die Planung vor.

 

Der Umbau und die Sanierung des Umkleidegebäudes soll in drei Abschnitte bzw. Bereiche aufgeteilt werden. Der 1. Abschnitt beinhaltet die Sanierung/Erneuerung der Duschen, WC-Anlagen und Einbau von Sammelumkleiden als geschlossene Bereiche sowie Sanierung der Einzelkabinen und Schrankanlagen. Außerdem soll die vorh. Asbestzementeindeckung fachgerecht ausgebaut, entsorgt und durch ca. 4 cm dicke Sandwichdachelemente (Metall) ersetzt werden. Die Sandwichelemente haben ein geringeres Eigengewicht. Als Farbton ist grau, dunkelgrau bzw. anthrazitgrau für die Eindeckung vorgesehen. Weiter sollen neue Fenster eingebaut sowie die Holzverschalung mit einer hellen Holzschutzlasur gestrichen werden, damit das Gebäude insgesamt etwas heller und freundlicher erscheint. Das Umkleidegebäude erhält von außen einen hellen Anstrich. Zusätzlich werden alle Fliesenbeläge der Wand und Fußböden im Bereich des Umkleidegebäudes erneuert. Der jetzige Wickelbereich (Kleinkind) wird in der Behindertenumkleide mit untergebracht. In dem frei werdenden Raum wird die neue Heizungsanlage aufgestellt.

 

Die Nassbereiche, wie Duschen, Toiletten für die Badegäste und der Personalbereich mit Kassenanlage sowie Mehrzweckraum und Kiosk werden beheizt. Die Heizung soll jedoch nur bewirken, dass hier im Winter keine massiven Frostschäden auftreten können, die Temperaturen werden relativ niedrig gehalten bei ca. plus 5 – 8° C. Außerdem dient die Beheizung in den Sammelumkleiden, Duschen und Toiletten in den kühleren Tageszeiten dazu, die Räume leicht zu temperieren. Die derzeit vorhandenen Zugerscheinungen in den offenen Nassbereichen und der Sammelumkleide entfallen damit.

 

Der zweite Bereich umfasst die Neugestaltung des Eingangsbereiches. Die derzeit sehr niedrige Durchgangshöhe wird durch den Neueinbau eines höheren Flachdachbereiches mit 4 tragenden Stützen großzügiger dargestellt. Die 4 Stützen sollen mit einem dunklen Verblender ausgeführt werden, seitlich anschließend an die beiden Pultdächer werden jeweils kleine Fenster eingebaut. Der Durchgang wird durch Rollgittertore außerhalb der Betriebszeiten geschlossen.

 

Der nächste Bereich ist Kiosk/Verkaufsladen. Der Kiosk hat auf zwei Seiten einen größeren Dachüberstand zur Außenverkaufsfläche und wird als Putzbau hergestellt und passend zu den anderen Gebäudeteilen hell gestrichen. Zusätzlich wird eine Sichtschutzwand ca. 2,30 m hoch zur Straße Am Waldbad errichtet. Die Sichtschutzwand erhält eine Beschriftung, wie z. B. Waldbad Lohne.



b)  Beckenwasserbeheizung im Freibad

 

     Damit zu Anfang der Freibadesaison bzw. in längeren Kälteperioden des Sommers die Wassertemperatur nicht zu stark absinkt, ist geprüft worden, ob mit Hilfe einer Beheizung (Stützheizung) des Beckenwassers eine höhere Durchschnittstemperatur des Badewassers gewährleistet werden kann. Hierzu sind verschiedene Varianten geprüft und untersucht worden.

 

Im Ergebnis hat sich ergeben, dass die wirtschaftlichste Lösung der Einbau eines größeren Heizkessels sei. Von der Verwaltung wird daher vorgeschlagen, im Zuge der Sanierung der Heizungsanlage statt eines 40 KW Heizkessels einen 80 KW Heizkessel einzubauen.

 

In der Aussprache wandte sich ein Ausschussmitglied scharf gegen die vorgeschlagene Lösung und forderte, die Verwendung alternativer Heizenergie weiter zu prüfen. Ein Beschluss in dieser Angelegenheit sollte solange zurück gestellt werden.

 

Ein anderes Ausschussmitglied sprach sich ebenfalls dafür aus, andere Lösungen, wie z. B. eine Heizung mit Latentwärme, weiter zu untersuchen.

 

Bürgermeister Gerdesmeyer führte dazu aus, dass bei einer Heizung mit Latentwärme diese das ganze Jahr über abgenommen werden muss, für das Waldbad aber nur saisonal benötigt wird. Des Weiteren entstehen bei dieser Lösung sehr hohe Kosten bedingt durch technische Einrichtungen sowohl auf der Lieferanten- als auch auf der Abnehmerseite. Auch sei es problematisch, langfristige, sichere Lieferverträge abzuschließen. Um zu einer Lösung zu kommen, die zur nächsten Saison eingesetzt werden kann, sollte heute ein Beschluss über die Zusatzheizung gefasst werden. Die Suche nach einer alternativen Heizung soll jedoch parallel weiter geprüft werden.

 

Ein Ausschussmitglied bekräftigte erneut, dass in dieser Angelegenheit eine intelligente Lösung gefunden werden müsse. Ein Kompromiss sollte nicht eingegangen und die Angelegenheit zurück gestellt werden.

 

Den Antrag auf Zurückstellung lehnte der Ausschuss mit 1 Jastimme, 3 Stimmenthaltungen und 8 Neinstimmen ab.

 

Sodann fasste der Ausschuss mit 11 Jastimmen und 1 Neinstimme den nachfolgenden

 

Beschlussvorschlag:

 

Zur Beheizung des Beckenwassers (Stützheizung) soll ein größerer Heizkessel mit 80 bis 100 KW eingebaut werden.