Beschlussvorschlag:

 

Es wird vorgeschlagen, dem Fischereiverein Lohne e.V. für die Erweiterung einer Teichanlage einen Zuschuss in Höhe von 50.000,00 € als Festbetrag zu gewähren. Die Teichanlage ist für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Finanzmittel werden im Nachtragshaushalt 2012 bereitgestellt.

Sachverhalt:

 

Der seit dem Jahre 1971 bestehende Fischereiverein mit ca. 200 Mitgliedern (davon 50 Jugendliche) ist Pächter der Teichanlagen in Hopen. Im Rahmen der Renaturierung des Hopener Mühlenbaches und dem Bau der Südumgehung wurde vom Verein im Jahre 2007 mit finanzieller Unterstützung der Stadt Lohne eine Teichanlage mit Wanderweg und Naturlehrpfad errichtet.

 

Westlich der vorhandenen Teichanlagen auf einem Grundstück der Stadt Lohne, in einer feuchten Bodensenke, beabsichtigt der Fischereiverein ein zusätzliches naturnahes Stillgewässer in Größe von ca. 5.700 qm zu erstellen. Das neue Gewässer soll durch einen Stichkanal von ca. 1,70 m Tiefe mit den vorhandenen zwei Teichen verbunden werden und sich durch Grundwassereintrag und den Zulauf vom Hopener Mühlenbach auffüllen. Die nun geplante Wasserfläche bietet die Möglichkeit, abgesehen von der sporadischen Nutzung durch Mitglieder des Fischereivereins, ein weitgehend ungestörtes Stillgewässer anzulegen, das sich im Verbund mit der vorhandenen Feuchtfläche zu einem hochwertigen Biotop von rd. 1,5 ha entwickeln lässt.

Das Gelände soll auch der Öffentlichkeit zugänglich sein.

 

Nach eingeholten Angeboten des Fischereivereins sind für den Teichausbau einschl. Bepflanzungen und Ufersicherung Investitionen in Höhe von 85.000,00 € erforderlich. Dazu kommen Eigenleistungen des Vereins im Wert von 7.000,00 € (Überbefestigung, Einsaat, Anlage Steinsonnenplatz).

 

Der Verein hat sich beim Bau der Teichanlage im Jahre 2007 bereits finanziell stark eingebracht. Von der Stadt Lohne wird ein Zuschuss in Höhe von 50.000,00 € beantragt. Die Restfinanzierung will der Verein im Wesentlichen über Spenden und Sponsoren sicherstellen.

 

Die geplante Teichanlage ist Teil des Gebietes „Großes Runenbrook“ und des ca. 23 ha großen Kompensationsflächenpools und stellt eine kompensationspflichtige Baumaßnahme dar, die an anderer Stelle von der Stadt Lohne auszugleichen ist.

 

Von der Verwaltung erfolgte der Hinweis, dass noch eine Beratung im Bauausschuss aussteht und heute die Zuschussfrage erörtert wird. Der Vorlage wurde ohne weitere Diskussion zugestimmt.