Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 15

Beschlussvorschlag:

 

Die beantragten Mittel für die Soziale Schuldnerberatung in Höhe von jährlich 5.000 Euro werden für die Jahre 2013 und 2014 bewilligt.


Sachverhalt:

 

Das Caritas-Sozialwerk St. Elisabeth (CSW) führt seit Jahren in Lohne eine Soziale Schuldnerberatung durch. Zwei ehrenamtliche Mitarbeiter sind für ver- und überschuldete Menschen erreichbar, deren Leben insbesondere durch finanzielle Not nachhaltig beeinträchtigt ist oder bei denen eine Beeinträchtigung droht. Sie beraten und helfen vielfältig: bei der Prävention, bei der Existenzsicherung, durch Erarbeitung außergerichtlicher Regulierungspläne, durch Einleitung und Begleitung von Verbraucherinsolvenzverfahren, bei der Vermeidung von neuen Schuldensituationen, beim Umgang mit Geld usw.

Der Landkreis Vechta hat eine Förderung dieser Sozialen Schuldnerberatungsstelle beim CSW abgelehnt, weil er die Schuldnerberatungsstellen des Diakonischen Werkes und der Arbeiterwohlfahrt mit ihren Standorten in Vechta und Damme für den Landkreis Vechta als ausreichend ansieht.

Das CSW sieht jedoch auch für die Stadt Lohne die Notwendigkeit einer Sozialen Schuldnerberatungsstelle, um letztlich den Bürgern aufwändige Fahrten zu den anderen Stellen zu ersparen.

Um den erfolgreichen Dienst der Sozialen Schuldnerberatung zu gewährleisten, bittet das CSW um einen Zuschuss für EDV-Kosten, Büromaterial, Fahrtkosten und Aufwandsentschädigungen für die ehrenamtlichen Mitarbeiter. Für die Jahre 2013 und 2014 wird ein jährlicher Zuschuss von 5.000 Euro beantragt.

 

Beratungsverlauf:

Es wurde berichtet, dass es bei den Beratungsstellen der AWO und Diakonie ca. 6-8 Wochen Wartezeit für einen Beratungstermin gibt. Insofern sei auch die Auslastung der Beratungsstelle in Lohne gewährleistet. Den Ausschussmitgliedern war es wichtig, auch Präventionsarbeit in den Schulen zu leisten; ggf auch über den Präventionsrat. Das Caritas Sozialwerk sei mit dieser finanziellen Unterstützung zu verpflichten neue Kräfte einzuarbeiten und eine Beratung im Rathaus anzubieten. Außerdem solle der Landkreis auch über die Lohner Kreistagsabgeordneten in die Pflicht genommen werden.

Der Bürgermeister berichtete daraufhin, dass die Caritas 3-4 neue ehrenamtliche Berater anwerben wolle, die Supervision und eine Hintergrundberatung erhalten sollen. Die Beratung im Rathaus sei bereits in Planung.

Der Bürgermeister machte auch deutlich, dass Lohne als 2. Mittelzentrum im Landkreis häufig aus Förderungen herausfalle, da Einrichtungen in der Kreisstadt  mit einem Angebot in Damme für den Südkreis als auskömmlich betrachtet würden.