Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 13

Beschlussvorschlag:

 

Es wird vorgeschlagen, dem Sportverein Grün-Weiß Brockdorf für die vorstehend aufgeführten Baumaßnahmen einen Festbetragsschuss in Höhe von 75 % = 311.250,00 € zu gewähren. Falls erforderlich wird für ein Kreditmarktdarlehn bis zur maximalen Höhe von 50.000,00 € eine Bürgschaft übernommen. Den außerplanmäßigen Ausgaben wird zugestimmt, die haushaltsrechtliche Beordnung erfolgt im Nachtragshaushaltsplan.


Sachverhalt:

 

Der Sportverein Grün-Weiß Brockdorf e.V. verfügt auf der Sportplatzanlage in Bockdorf und am Fladderweg über insgesamt 3,5 Sportplätze. Diese Kapazitäten reichen nach Angabe des Vereins schon seit längerer Zeit nicht aus, um für die ca. 42 Fußballmannschaften einen reibungslosen Trainings- und Spielbetrieb durchzuführen. Folge hiervon sind auch immer höhere Pflege- und Instandsetzungsmaßnahmen an den Platzanlagen, da es an Regenerationszeiten fehlt.

 

Im Vergleich stehen dem TuS Blau-Weiß Lohne für seine rd. 50 Mannschaften 4,5 Plätze (davon 1,5 Kunstrasenplätze mit höheren Nutzungsmöglichkeiten) und dem Sportverein SV Kroge-Ehrendorf für wesentlich weniger Mannschaften 3,5 Plätze zur Verfügung.

 

Nach einer vom Bauamt der Stadt Lohne erstellten Planung kann auf der vorhandenen Fläche durch eine Verkürzung des Platzes 1, Wegfall des Weges von der Zerhusener Straße in das Baugebiet und einer anderen Anordnung des Platzes 2 ein weiterer Sportplatz geschaffen werden. Diese Sportplätze besitzen Maße von 90 x 50 m und der Trainingsplatz von 103 x 38 m.

 

Weiter soll die gesamte Sportplatzanlage eingezäunt (einschl. Kaninchenschutz), die Sportplätze mit einer Beregnungs- und Flutlichtanlage versehen werden und eine Ballfangzaunanlage und ein kleines Technikgebäude (teilweise Ersatzanlage) errichtet werden.


 

Nach Prüfung der vom Verein vorgelegten Angebote durch das Bauamt ergeben sich folgende Kosten:

 

  • Erdarbeiten (Verkürzung Platz 1,                                                       172.000,00 €
    Umbau Platz 2 zu zwei Sportplätzen,
    Wegfall des Weges

  • Beregnungsanlage Platz 2 – 4                                                            29.000,00 €
    Umbau Platz 1

  • Technikgebäude                                                                                   15.000,00 €

 

  • Zaunanlage einschl. Kaninchenschutz                                                 37.000,00 €

 

  • Flutlichtanlage Platz 1 – 4                                                                   140.000,00 €

 

  • Ballfangzäune, Tore                                                                              22.000,00 €
                                                                                                                415.000,00 €
                                                                                                                ==========

Die verschiedenen Baumaßnahmen des Sportvereins werden insgesamt als ein Sanierungsvorhaben qualifiziert. Entsprechend den Sportförderrichtlinien gilt für die von der Stadt Lohne angepachtete Sportanlage eine Förderquote von 75 %. Den Eigenanteil von 25 % = 103.750,00 € will der Verein durch einen Zuschuss des LSB / KSB (2014) in Höhe von rd. 21.000,00 €, durch Spenden/Sponsoren, Eigenmittel, Eigenleistung (30.000,00 €), Zuschuss der Lohner Bürgerstiftung und falls erforderlich, durch ein von der Stadt Lohne verbürgtes Darlehn finanzieren.

 

Die Förderung einer Erweiterung und Sanierung der Vereinssportanlagen, die sich größtenteils im Eigentum der Stadt Lohne befinden, wurde in den letzten Jahren vielfach praktiziert und wird auch beim Sportverein Grün-Weiß Brockdorf als notwendig angesehen.

 

Von der Verwaltung wurde darauf hingewiesen, dass im Ausschuss für Schule, Kultur und Sport die Angelegenheit am 16.04.2013 beraten wird und dort die Aspekte Bedarf und Notwendigkeit einer Sanierung/Erweiterung vorrangig behandelt werden. Von Diskussionsteilnehmern wurde angemerkt, dass nach dem Umbau der Plätze die Sportanlage in Brockdorf keine Erweiterungsmöglichkeit mehr bietet und die Frage einer Standortalternative aufgeworfen. Verwaltungsseitig wurde vorgetragen, dass ein Standort zentral im Ort Vorteile bietet, für eine Verlagerung keine geeignete Fläche zur Verfügung steht, ein Standortwechsel sehr teuer würde und aufgrund der demographischen Entwicklung nicht davon auszugehen ist, dass die Anzahl der Jugendmannschaften weiter ansteigt.