Beschlussvorschlag:

 

Dem Bau eines Radweges an der Straße Möhlendamm wird zugestimmt.

Die Verwaltung erläuterte, dass eine Anliegerin der Krimpenforter Straße den Antrag stellt, einen Radweg am Möhlendamm (vom Dobbenweg bis zur Krimpenforter Straße) zu bauen (Länge ca. 1,3 km).

 

Insbesondere während der Sperrung des Bergweges haben die unbefestigten Seitenstreifen des Möhlendamms sehr unter dem Umleitungsverkehr gelitten. Ein sicheres Befahren mit dem Rad, besonders für die Schulkinder, sei nicht möglich.

 

Abgesehen von den sechs Schulkindern würden auch andere radfahrbegeisterte Mitbürger den neuen Radweg nutzen.

 

Nach Aufmessung des vorhandenen Straßenprofils ist festzustellen, dass die Herstellung eines Radweges realisierbar wäre.

 

Ein Radweg in diesem Bereich sollte mindestens eine Breite von ca. 1,50 m haben und in Asphaltbauweise oder unbefestigt mit einer wassergebundenen Deckschicht hergestellt werden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Radwege in unbefestigter Bauweise bei Regenwetter wegen der aufgeweichten Deckschicht meist jedoch nicht benutzt werden. Unabhängig von der Bauweise müsste ein Sicherheitsstreifen mit Bepflanzung oder Pollern von mindestens 0,75 m zwischen Radweg und Fahrbahn gebaut werden. In einigen Bereiche wäre nur eine Breite von 0,80 bis 1,00 Meter realisierbar.

 

Eine überschlägliche Kostenschätzung ergab eine Bausumme von ca. 200.000 € (Asphaltbauweise) bzw. 175.000 € (wassergebundene Deckschicht).

 

Da der vorhandene Straßenseitenraum für einen solchen Aufbau an den meisten Stellen nicht breit genug ist, müssten etliche Straßenbäume gefällt und gerodet oder die vorhandene Fahrbahn verlegt werden. Weiterhin müsste der gegenüberliegende Seitenstreifen für den Begegnungsverkehr breiter ausgebaut werden.

 

Die durch den Umleitungsverkehr stark belasteten Seitenstreifen sind mittlerweile wieder eben und gut befahrbar.

 

Vergleichbare Straßen im Außenbereich, wie z.B. die Jägerstraße oder die Straße Lerchental haben auch keinen separat geführten Radweg.

 

In der Aussprache erkundigte sich ein Ausschussmitglied nach dem Verkehrsaufkommen auf dem Möhlendamm im Vergleich zu ähnlichen Straßen. Die Verwaltung teilte dazu mit, dass Vergleichszahlen dazu nicht vorliegen.

 

Verschiedene Ausschussmitglieder sprachen sich gegen den Bau eines Radweges aus und wiesen darauf hin, dass nach der Sanierung des Bergweges das Verkehrsaufkommen eher gering und der Gesamtzustand der Straßen Möhlendamm zufriedenstellend sei.