Beschlussvorschlag:

 

Die Stadt Lohne beteiligt sich an den laufenden Betriebskosten des Tennisvereins zur Unterhaltung der im städtischen Eigentum stehenden Tennishalle und Tennisplätze ab dem Jahre 2014 mit einem jährlichen Pauschalbetrag von 15.000,00 € für zunächst 3 Jahre (2014 – 2016). Anschließend ist über die Förderhöhe neu zu entscheiden.

 

Frau Godde nahm an der Beratung und Beschlussfassung nicht teil.

Sachverhalt:

 

Der Tennisverein Lohne e. V. hat in den letzten rd. 40 Jahren auf dem Grundstück der Stadt Lohne an der Steinfelder Straße umfangreiche Tenniseinrichtungen (Tennisplätze, Tennishalle, Umkleidegebäude, Clubheim) geschaffen, die sich im Eigentum der Stadt Lohne befinden. Zu den Investitionen hat der Tennisverein Zuschüsse erhalten. Im Jahr 2005 wurde als weitere Finanzhilfe in einem Dreijahreszeitraum eine Umschuldung der Kapitalmarktdarlehn gegen zinslose Darlehn der Stadt Lohne vorgenommen. Diese Darlehen werden jährlich mit insgesamt 21.590,15 € getilgt und sind zum 31.12.2012 mit 264.721,26 valutiert. (Laufzeit bis 2026).

 

Der Tennisverein hat einen jährlichen Zuschuss zu den laufenden Betriebskoten in Höhe von

40 % beantragt. Begründet wird der Antrag im Wesentlichen mit folgenden Argumenten:

 

• Gleichbehandlung mit den anderen Lohner Sportvereinen, deren Sportanlagen sich ebenfalls im Eigentum der Stadt Lohne befinden

 

• Umfangreiche Jugendarbeit
• Möglichkeit der Bildung von Rücklagen für anstehende Sanierungsmaßnahmen
• Größere Planungssicherheit bei den geringen Überschüssen der letzten Jahre

 

Nach dem mit der Stadt Lohne bestehenden Nutzungsvertrag trägt der Tennisverein alle mit dem Betrieb der Anlagen zusammenhängenden Kosten und hat für die Pflege, Wartung, Unterhaltung, Instandsetzung der städtischen Anlagen zu sorgen. An Betriebs- und Unterhaltungskosten (ohne Tilgung und Neuanschaffungen) fallen für die Tennisanlagen (ohne Clubheim nach den vorgelegten Buchungsunterlagen jährlich rd. 45.000,00 € an.

 

Der Tennisverein mit seinen 474 Mitgliedern (davon 238 unter 18 Jahre) hat in den Jahren 2009 – 2012 nach Abzug der Tilgungsleistungen Überschüsse in Höhe von insgesamt 12.446, 61 € erwirtschaftet. Die Ansammlung von Investitionsrücklagen für künftige größere Sanierungsmaßnahmen (geplant in den nächsten Jahren rd. 200.00,00 € für Grundsanierung der Plätze, Erneuerung der Zaunanlagen, Erneuerung Beleuchtungsanlage und Hallenboden in der Tennishalle) ist mit diesen Ergebnissen nicht möglich und eine Planungssicherheit nicht gegeben.

 

Bisher ist der Tennisverein der einzige Verein, der für die Pflege und Unterhaltung von städtischen Anlagen keinen laufenden städtischen Zuschuss erhält. Der beantragte Fördersatz von 40 % aus den Sportförderrichtlinien stellt ab auf die Unterhaltung von Fußballfeldern und Umkleidegebäuden und ist für Tennisanlagen nicht einschlägig. Denkbar wäre bei einer Anerkennung der Förderwürdigkeit ein zeitlich befristeter jährlicher Pauschalzuschuss.

 

Eine Nachfrage bezog sich auf die Kostentragung der Betriebskosten für das vom TuS BW Lohne zu Umkleideräumen ausgebaute Oberschoss der Tennishalle. Hierzu wurde verwaltungsseitig angegeben, dass mittels eigener Ablesegeräte eine Trennung zwischen Tennisverein und den Umkleideräumen des TuS BW Lohne erfolgt und die Betriebskosten vom Sportverein übernommen werden.