Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 13

Beschlussvorschlag:

 

Dem Bau einer Dreifeldsporthalle mit etwa 1.500 Sitzplätzen wird zugestimmt. Schwerpunkt ist der Schul- und Vereinssport mit der Option, gelegentlich Veranstaltungen durchführen zu können. Sie soll als Stahlkonstruktion mit Dachverkleidungen aus hochwertigen Sandwich- bzw. Blechprofilen ausgeführt werden.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, einen Architektenwettbewerb durchzuführen und die Entwürfe/Pläne den Ausschüssen vorzustellen.

 

Ausschuss für Jugend, Familie, Senioren und Soziales

 

13 Jastimmen (Einstimmig)

 

Ausschuss für Schule, Kultur und Sport

 

15 Jastimmen (Einstimmig)

 

Bau-, Verkehrs-, Planungs- und Umweltausschuss

 

13 Jastimmen (Einstimmig)

 

 

 

Beschlussvorschlag zum Standort:

 

Die Dreifeldsporthalle soll an dem vorgestellten Standort an der Vechtaer Straße errichtet werden.

 

Ausschuss für Jugend, Familie, Senioren und Soziales

 

11 Jastimmen, 2 Neinstimmen

 

Ausschuss für Schule, Kultur und Sport

 

12 Jastimmen, 1 Neinstimme

 

Bau-, Verkehrs-, Planungs- und Umweltausschuss

 

12 Jastimmen, 1 Neinstimme


Die Verwaltung erläuterte, dass der Arbeitskreis Planung und Bau einer Sport-/Mehrzweckhalle empfohlen hat, die zu bauende Sport-/Mehrzweckhalle auf dem städtischen Grundstück westlich der Vechtaer Straße (Höhe Adenauerring) zu errichten. Bei der Planung sollte von folgenden Eckpunkten ausgegangen werden:

 

   3-Felder-Halle vorrangig Sporthalle, die aber auch anderweitig für Veranstaltungen genutzt werden kann

   ca. 1500 Zuschauerplätze

   Stahlhallenkonstruktion mit hochwertigen Sandwich- bzw. Blechprofilen

   Nutzung vor allem auch für den Vereinssport, gleichwohl soll auch den Schulen bei einem entsprechenden Bedarf eine Nutzung ermöglicht werden (vor allem im Vormittagsbereich)

   Standort an der Vechtaer Straße

   Zunächst keine separate Gymnastikhalle geplant

 

Der Standort hat den Vorteil, dass die Halle im Nahbereich des Schulzentrums liegt und auch fußläufig erreichbar ist.  Durch ihre Lage direkt an der Vechtaer Straße ist sie auch für alle Vereinssportler verkehrsgünstig zu erreichen. Nicht nur mit dem Auto, sondern auch per Rad. Aber auch für größere Sportveranstaltungen und Veranstaltungen anderer Art liegt sie günstig. Die nahegelegenen Parkplätze bei der Albert-Schweitzer-Realschule, den Berufsbildenden Schulen, Raiffeisenplatz, Tiefgarage Achtern Thun könnten mitgenutzt werden.

Das Grundstück ist im Flächennutzungsplan als Gemeinbedarfsfläche ausgewiesen, so dass vermutlich nur ein Bebauungsplan aufzustellen ist.

 

Andere Standorte wären denkbar im Bereich des Stadions/Schützenplatz.

Würde der Fokus auf eine Veranstaltungshalle gelegt werden, die auch sportlich genutzt werden kann, käme auch dieser Standort in Betracht.

Da die Halle aber in erster Linie dem Schul- und Vereinssport dienen soll, ist es sinnvoll, die Halle in der Nähe des Schulzentrums zu bauen.

 

Die Ratsgruppe Lohner hat mitgeteilt, dass sie abweichend von der Empfehlung des Arbeitskreises einen Standort westlich der Steinfelder Straße in der Nähe des Sportzentrums aufgrund der dort stattfindenden großen Sportveranstaltungen und der sehr günstigen Verkehrslage favorisiere.

 

Auch für diesen Standort müsste eine Bauleitplanung aufgestellt werden. Beim Standort auf der Westseite der Steinfelder Straße entfallen die Parkplätze für das Schützenfest, für den Standort auf der Ostseite müsste Wald gerodet und das Landschaftsschutzgebiet gelöscht werden.

 

In der Diskussion sprachen sich verschiedene Ausschussmitglieder für den Standort an der Vechtaer Straße aus. Die zentrale Lage und die Nähe zu den Schulen sprechen für diesen Standort.

 

Andere Ausschussmitglieder waren der Auffassung, dass die Halle an der Steinfelder Straße in der Nähe der dort bereits vorhandenen Sportanlagen errichtet werden soll.

 

Ein Ausschussmitglied machte deutlich, dass nach seiner Auffassung der Standort von der zukünftigen Nutzung abhängig sei. Wenn Hallenkapazitäten für Schulen benötigt werden, dann sei der Standort an der Vechtaer Straße vorzuziehen. Wenn die Halle mehr dem Vereins- und Breitensport dienen soll, dann der Standort an der Steinfelder Straße.

 

Bürgermeister Gerdesmeyer führte dazu aus, dass der Bau einer Sporthalle geplant sei, aber gelegentlich auch Veranstaltungen möglich sein sollen. Eine Anfrage bei den städt. Schulen habe ergeben, dass der Bedarf derzeit mit den vorhandenen Hallen abgedeckt werden könne. Lediglich die Handelslehranstalten und die Adolf-Kolping-Schule haben noch Bedarf angemeldet. Wie letztendlich eine zukünftige sportliche Nutzung erfolge, könne zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht beurteilt werden.

 

Ein Ausschussmitglied äußerte dazu die Auffassung, dass bei einem möglichen Ganztagsangebot in den Schulen eine neue Situation hinsichtlich der Hallennutzung entstehen könnte. Zudem wies er darauf hin, dass die Schüler die vielbefahrene Vechtaer Straße queren müssen, um die Halle zu erreichen.

 

Bürgermeister Gerdesmeyer wies darauf hin, dass seiner Zeit im Arbeitskreis Einigkeit über den Standort Vechtaer Straße bestand. Dieser lässt den Schulen die Möglichkeit einer zukünftigen Nutzung. Ein solcher Bedarf könne schnell entstehen. Nach Festlegung des Standortes sollen ein Architektenwettbewerb durchgeführt und dann die Entwürfe/Pläne im Ausschuss vorgestellt werden.

Nach kontroverser Diskussion über den Standort der Halle stellte ein Ausschussmitglied den Antrag, über den Bau einer Sporthalle und den Standort getrennt abzustimmen.

 

Die Ausschüsse fassten darauf hin die nachfolgenden Beschlüsse: