Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 11, Nein: 1, Enthaltungen: 1

Beschlussvorschlag:

 

Der vorgestellten Planung eines Familienspielplatzes wird zugestimmt. Auf die Errichtung einer Schutzhütte sowie die Installation einer Beleuchtung soll zunächst verzichtet werden. Im Rahmen der Ausführung sollen, unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel, weitere Sitzmöglichkeiten geschaffen werden.

 

Ausschuss für Jugend, Familie, Senioren und Soziales

 

9 Jastimmen, 4 Stimmenthaltungen

 

Ausschuss für Schule, Kultur und Sport

 

13 Jastimmen, 2 Stimmenthaltungen

 

Bau-, Verkehrs-, Planungs- und Umweltausschuss

 

11 Jastimmen, 1 Neinstimme, 1 Stimmenthaltung

 


Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte der Vorsitzende Herrn Schmieding von der Firma SIK-Holz.

 

Nach einer kurzen Vorstellung der Firma SIK-Holz stellte Herr Schmieding die Planung anhand einer Präsentation vor. Herr Schmieding erläuterte, dass für die Konstruktion und den Bau der Spielanlagen ausschließlich Robinienkernholz verwendet wird.  Im Wesentlichen besteht die Spielplatzanlage auf der Rehwiese aus der Sandspielanlage, einer Schaukelkombination und Federwippgerät, dem Kletterwald, der Seilbahn und Schaukelkombination und weiteren Spielpunkten (Skulptur Reh, Klangspiel, Memory). Hinzu kommen Sitzbänke und Tische.

 

Die Präsentation kann im Ratsinformationssystem der Stadt Lohne eingesehen werden.

 

In der Aussprache machte ein Ausschussmitglied deutlich, dass nach seiner Auffassung wesentliche Elemente zur Gestaltung einer derartigen Spielanlage nicht berücksichtigt worden seien. Vermisst werden z. B. Bereiche für Bewegungsspiele mit dem Ball, die Spielmöglichkeit mit Wasser und Angebote für Senioren.

 

Bürgermeister Gerdesmeyer führte dazu aus, dass es Zielsetzung gewesen sei, einen Familienspielplatz zu gestalten. Gleichwohl können Optionen für Senioren geschaffen werden. Angesichts der unmittelbar angrenzenden Rasenflächen (für z. B. Federball) sei auf die Gestaltung spezieller Flächen für Ballspiele verzichtet worden, weiter wies er in diesem Zusammenhang auf die geplante Soccerarena an der Falkenbergstraße hin. Die Thematik Wasser wurde verwaltungsseitig geprüft. Angesichts der dazu zu schaffenden Infrastruktur (frostsichere Verlegung der Wasserrohre, Wasser in Trinkwasserqualität) und den damit verbundenen hohen Kosten, wurde jedoch auf die Schaffung eines Bereiches mit Wasser verzichtet.

 

Zu den Baukosten erläuterte Bürgermeister Gerdesmeyer, dass mit den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln in Höhe von 150.000,-- Euro sowie Spendengeldern das Gesamtkonzept in einem Zug realisiert werden könne. Angestrebt werde eine Fertigstellung im Mai.

 

Auf entsprechende Anfrage führte Herr Schmieding aus, dass mit dem Aufstellen einer Schutzhütte negative Erfahrungen außerhalb der üblichen Nutzungszeiten gemacht wurden. Hinsichtlich der behindertengerechten Ausstattung einzelner Ausstattungselemente wäre zu prüfen, ob dies im Rahmen des zur Verfügung stehenden Budgets möglich sei. Hinsichtlich einer Toilettenanlage merkte er an, dass ihm nicht bekannt sei, dass in anderen Fällen in so einer isolierten Lage eine Toilettenanlage errichtet worden ist. Anhand des Grundrisses erläuterte Herr Schmieding, dass es sich bei den gelb dargestellten Flächen um speziellen Spielsand handelt, der die erforderlichen Fallschutzanforderungen erfüllt. Zur Reinigung des Sandes führte er aus, dass die Anlage nach einem regelmäßigen Plan gewartet wird. Zu dieser Wartung gehöre auch die Reinigung des Sandes.

 

Bürgermeister Gerdesmeyer machte deutlich, dass die Anlage so naturnah wie möglich ausgeführt werden soll. Aus Lärmschutzgründen und um die Ruhe der Natur möglichst zu erhalten, soll eine Nutzung in den Abendstunden daher weniger stattfinden. Auf eine Beleuchtung oder Grillplätze wurde deshalb im ersten Schritt verzichtet. Eine Toilettenanlage wäre, je nach Frequentierung der Anlage, denkbar.

 

Verschiedene Ausschussmitglieder sprachen sich dafür aus, eine Schutzhütte oder einen anderweitigen Regenschutz zu errichten. Weiter wurde angeregt, mehr Sitzmöglichkeiten mit Tischen zu schaffen.

 

Bürgermeister Gerdesmeyer führte dazu aus, dass in der heutigen Sitzung über die  wesentliche Planung der Spielbereiche beraten und entschieden werden soll und betonte nochmals, dass es Aufgabenstellung gewesen sei, einen Abenteuer-/Familienspielplatz zu planen und zu errichten.

Die Änderung einzelner Details sowie die Schaffung von mehr Sitzmöglichkeiten können bei der Ausführung, unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel, erfolgen.

 

Im Anschluss an die Beratung fassten die einzelnen Ausschüsse jeweils getrennt den nachfolgenden