Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 10, Nein: 2, Enthaltungen: 1

Beschlussvorschlag:

 

a)    Der Verwaltungsausschuss der Stadt Lohne beschließt die 71. Änderung des Flächennutzungsplans ’80 der Stadt Lohne sowie die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 102 für den Bereich „Wicheler Flur / Brägeler Pickerweg“.

 

b)   Dem vorgestellten Plankonzept mit der Erschließungsvariante 1 wird zugestimmt. Die Öffentlichkeit ist über die Planung zu unterrichten und den Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben.

 


 

Die Verwaltung erläuterte, dass in der Stadt Lohne nach wie vor eine erhebliche Nachfrage örtlicher Firmen nach gewerblichen Baugrundstücken besteht. Seitens der Stadt Lohne stehen derzeit kaum noch gewerbliche Grundstücke zur freien Vergabe zur Verfügung. Aus diesem Grund sind Verhandlungen mit dem Eigentümer einer bisher landwirtschaftlich genutzten Fläche geführt worden mit dem Ergebnis, für diesen Bereich im Norden der Stadt Lohne, südlich anschließend an das Gewerbegebiet Brägel und östlich des Bergwegs, eine ca. 11 ha große Fläche als gewerbliche Baufläche auszuweisen.

 

Da diese Fläche im rechtswirksamen Flächennutzungsplan ’80 der Stadt Lohne als landwirtschaftliche Fläche dargestellt ist, wird im Parallelverfahren der Flächennutzungsplan entsprechend angepasst.

 

Anhand einer Präsentation wurden von der Verwaltung zwei Erschließungsvarianten vorgestellt und erläutert. In der Variante 1 soll die Erschließung über den Brägeler Ring erfolgen. Variante 2 sieht die Erschließung über den Brägeler Pickerweg vor. In beiden Fällen ist im südwestlichen Eckbereich eine Betriebszufahrt für eine einzelne Firma über die Straße Wicheler Flur vorgesehen.

 

In der Aussprache befürworteten verschiedene Ausschussmitglieder die Erschließungsvariante 1 und sprachen sich dafür aus, diese weiter zu verfolgen.

 

Andere Ausschussmitglieder kritisierten die Planung und sprachen sich insbesondere dafür aus, den schützenswerten Wald zu erhalten. Dem widersprachen andere Ausschussmitglieder mit Hinweis auf die zu schaffenden Ausgleichsflächen und den Bedarf an gewerblichen Bauflächen.