Sitzung: 25.02.2014 Ausschuss für Jugend, Familien, Senioren und Soziales
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 14
Vorlage: 51/014/2014
Beschlussvorschlag:
Der laufende Kurs für Erwachsene kann bei der
Kreisvolkshochschule zu Ende geführt werden. Beim Ludgerus-Werk kann ein Kurs vorrangig
für Jugendliche (junge Erwachsene) angeboten werden.
Die Zulassung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den Kursen ist mit dem Amt
für Familie und Soziales abzustimmen.
Künftig sind die Konzepte der Sprachfördermaßnahmen dem Ausschuss vorzustellen.
Herr Sandmann übernahm
wieder den Vorsitz im Ausschuss.
Sachverhalt:
Für die Durchführung von Sprachfördermaßnahmen steht jährlich ein Budget von 40.000 Euro zur Verfügung. Die jeweiligen Maßnahmen werden vom „Jugendausschuss“ beschlossen (vgl. Vorlage 51/010/2013).
Aufgrund früherer Beschlüsse gibt es zurzeit einen
Sprachkurs für Erwachsene bei der Kreisvolkshochschule. Die halbjährlichen
Kosten betragen ca. 10.000 Euro. Es sollte beschlossen werden, dass dieses
Angebot kontinuierlich weitergeführt wird. Damit werden ca. 20.000 Euro des
Budgets gebunden.
Das Ludgerus-Werk möchte nun eine „Sprachfördermaßnahme für Menschen mit
Migrationshintergrund – als familienorientiertes Integrationspaket“ auf den Weg
bringen. Als Projekt-Bausteine sind Sprachförderkurse für Erwachsene und
Jugendliche (jeweils halbjährlich 18.000 Euro) und ein Kultur-Café (für ein
Halbjahr ca. 1.800 Euro) vorgesehen.
Da bereits ein Angebot für Erwachsene unterbreitet wird, könnte das
Ludgerus-Werk aus dem (restlichen) Budget einmalig einen Sprachförderkurs für
Jugendliche (junge Erwachsene) anbieten; möglichst nur für diejenigen, die
sonst keinen Förderanspruch haben (z.B. über das Jobcenter). Dieser Kurs mit
einem Umfang von wöchentlich ca. 30 Stunden soll eine berufspraktische
Ausrichtung haben und der Eingliederung in Ausbildung und Arbeit dienen.
Aufgrund der Tatsache, dass viele Interessierte an einem Sprachkurs im Amt für
Familie und Soziales vorsprechen, sollte die Zulassung von Teilnehmerinnen und
Teilnehmern mit dem Amt für Familie und Soziales abgestimmt werden.
Das Kultur-Café als offenes Treffpunktangebot mit niedrigschwelliger Beratung
und Weitervermittlung an bestehende örtliche Hilfen und Einrichtungen sollte
nicht aus den Mitteln der Sprachförderung finanziert werden; es ist offenbar
eher ein Integrationsprojekt. Da unter dem Stichwort „Willkommenskultur“
zurzeit von unterschiedlichen Personen und Stellen Möglichkeiten der Integration
diskutiert werden, könnte das Kultur-Café als (neue) Idee in die Diskussionen
einfließen.
Beratungsverlauf:
Trotz eines möglichen Mitwirkungsverbots wurde Herrn Hinzke
(Leiter der Familienbildungsstätte beim Ludgerus-Werk) die Teilnahme an diesem
Beratungspunkt zugestanden.
Es wurde erklärt, dass der Kurs des Ludgerus-Werkes inhaltlich für junge Teilnehmer/innen
ausgerichtet sein wird.