Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 14

Beschlussvorschlag:

 

Der laufende Kurs für Erwachsene kann bei der Kreisvolkshochschule zu Ende geführt werden. Beim Ludgerus-Werk kann ein Kurs vorrangig für Jugendliche (junge Erwachsene) angeboten werden.
Die Zulassung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den Kursen ist mit dem Amt für Familie und Soziales abzustimmen.
Künftig sind die Konzepte der Sprachfördermaßnahmen dem Ausschuss vorzustellen.


Herr Sandmann übernahm wieder den Vorsitz im Ausschuss.

 

Sachverhalt:

 

Für die Durchführung von Sprachfördermaßnahmen steht jährlich ein Budget von 40.000 Euro zur Verfügung. Die jeweiligen Maßnahmen werden vom „Jugendausschuss“ beschlossen (vgl. Vorlage 51/010/2013).

 

Aufgrund früherer Beschlüsse gibt es zurzeit einen Sprachkurs für Erwachsene bei der Kreisvolkshochschule. Die halbjährlichen Kosten betragen ca. 10.000 Euro. Es sollte beschlossen werden, dass dieses Angebot kontinuierlich weitergeführt wird. Damit werden ca. 20.000 Euro des Budgets gebunden.

Das Ludgerus-Werk möchte nun eine „Sprachfördermaßnahme für Menschen mit Migrationshintergrund – als familienorientiertes Integrationspaket“ auf den Weg bringen. Als Projekt-Bausteine sind Sprachförderkurse für Erwachsene und Jugendliche (jeweils halbjährlich 18.000 Euro) und ein Kultur-Café (für ein Halbjahr ca. 1.800 Euro) vorgesehen.

Da bereits ein Angebot für Erwachsene unterbreitet wird, könnte das Ludgerus-Werk aus dem (restlichen) Budget einmalig einen Sprachförderkurs für Jugendliche (junge Erwachsene) anbieten; möglichst nur für diejenigen, die sonst keinen Förderanspruch haben (z.B. über das Jobcenter). Dieser Kurs mit einem Umfang von wöchentlich ca. 30 Stunden soll eine berufspraktische Ausrichtung haben und der Eingliederung in Ausbildung und Arbeit dienen. Aufgrund der Tatsache, dass viele Interessierte an einem Sprachkurs im Amt für Familie und Soziales vorsprechen, sollte die Zulassung von Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit dem Amt für Familie und Soziales abgestimmt werden.

Das Kultur-Café als offenes Treffpunktangebot mit niedrigschwelliger Beratung und Weitervermittlung an bestehende örtliche Hilfen und Einrichtungen sollte nicht aus den Mitteln der Sprachförderung finanziert werden; es ist offenbar eher ein Integrationsprojekt. Da unter dem Stichwort „Willkommenskultur“ zurzeit von unterschiedlichen Personen und Stellen Möglichkeiten der Integration diskutiert werden, könnte das Kultur-Café als (neue) Idee in die Diskussionen einfließen.

 

Beratungsverlauf:

Trotz eines möglichen Mitwirkungsverbots wurde Herrn Hinzke (Leiter der Familienbildungsstätte beim Ludgerus-Werk) die Teilnahme an diesem Beratungspunkt zugestanden.
Es wurde erklärt, dass der Kurs des Ludgerus-Werkes inhaltlich für junge Teilnehmer/innen ausgerichtet sein wird.