Beschlussvorschlag:

 

Die Ausweisung von Wohnbauflächen in Südlohne soll weiter geprüft werden. Dabei sind zukünftige Entwicklungen hinsichtlich landwirtschaftlicher Nutzungen bzw. Änderung von Grenzwerten z. B. der GIRL zu berücksichtigen.

 

 

Der Verwaltungsausschuss hat am 15.11.2016 beschlossen, die Flächen hinter der Gaststätte Thomann im Bereich der St. Anna-Klus sowie die Fläche gegenüber der Einfahrt zur St. Anna-Klus auf ihre Eignung als Wohnbaufläche zu prüfen.

 

Anhand eines Übersichtsplanes erläuterte die Verwaltung, dass nach dem Gutachten des TÜV-Nord auf allen Flächen die Grenzwerte der GIRL für Wohnbauflächen im Hinblick auf die Geruchsbelastung überschritten werden.

 

Bezüglich der Fläche nördlich der St. Anna-Klus wurde bereits in einer überschlägigen schalltechnischen Berechnung im Jahr 2008 festgestellt, dass auf Grund der starken Verkehrsbelastung der Steinfelder Straße die Orientierungswerte für Allgemeine Wohngebiete erst nach 120 m vom Fahrbahnrand der Landesstraße eingehalten werden. Damit wird diese Fläche vollständig mit unzulässigen Schallimmissionen überdeckt.

 

In der Diskussion sprachen sich verschiedene Ausschussmitglieder dafür aus, weiter nach Alternativen für eine Wohnbebauung in Südlohne zu suchen. Insbesondere im Hinblick auf mögliche Nutzungsänderungen von landwirtschaftlichen Betrieben bzw. Aufgabe von Tierhaltungen könnten sich zukünftig potentielle Flächen für eine Wohnbebauung ergeben.

 

Bürgermeister Gerdesmeyer führte aus, dass es Ziel der Stadt Lohne sei, die dörflichen Strukturen in Südlohne zu erhalten und zu stärken. Hinsichtlich einer Wohnbauentwicklung ergäben sich zukünftig evtl. Möglichkeiten, wenn die Grenzwerte der GIRL verringert würden. Das Thema sollte weiter verfolgt werden.