Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 14

Beschlussvorschlag:

 

Die Gertrudenschule wird entsprechend den brandschutztechnischen Anforderungen und den erforderlichen Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen sowie durch den Ausbau des Dachgeschosses umgebaut und erweitert.

 


Am 12.06.2017 fand zusammen mit dem Brandschutzbeauftragten des Landkreises Vechta eine Begehung der Gertrudenschule statt. Grund dieser Begehung war die Untersuchung einer möglichen Nutzung des Dachgeschosses für schulische Zwecke. Die hierauf bezogene Stellungnahme von Herrn Nienaber beinhaltete - auch unabhängig einer möglichen Erweiterung - umfangreiche brandschutztechnische Anforderungen, die erfüllt werden sollten.

 

Darauf folgend wurde durch das Brandschutzconsulting Sven Dumm, Ingenieurbüro für den vorbeugenden Brandschutz aus Dinklage, ein Brandschutzsanierungskonzept ausgearbeitet. Dieses Konzept beinhaltet weitreichende bauliche Maßnahmen.

 

Durch die Schulleitung wurde in jüngster Vergangenheit sowie aktuell auf der Schulbereisung am 25.04.2018 auf die räumlichen Engpässe im Besonderen auf fehlende Gruppenräume sowie auf die unzureichende Größe des Lehrerzimmers hingewiesen. Darüber hinaus stehen eingehende Renovierungsarbeiten im Bestand und an der Außenfassade an, so dass eine Grundsanierung des Gebäudes unter Beachtung des Denkmalschutzes zweckmäßig ist.

 

Um den Raumbedarf der Schule mittel- bis langfristig abzudecken, könnte das vorhandene, z. T. als Wohnung genutzte Dachgeschoss komplett entkernt und durch einen entsprechenden Raumzuschnitt für die Schule genutzt werden. Die Auflagen zur Erfüllung des Brandschutzkonzeptes, Barrierefreiheit sowie notwenige Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen sollen ebenfalls berücksichtigt werden.

 

Die Planung unter Berücksichtigung aller notwendigen Maßnahmen sowie einer groben Kostenschätzung wird in der Sitzung vorgestellt.

 

Die Kosten belaufen sich auf ca. 3,2 Mio. €, incl. Brandschutzsanierung. Aufgrund der Höhe der Kosten ist eine europaweite Ausschreibung erforderlich.

 

Seitens der Ausschussmitglieder wurde angeregt, an dem Standort festzuhalten.

 

Auf Nachfrage wurde erklärt, dass die Brandschutzsanierung zeitgleich mit der Gebäudesanierung erfolgen kann.

 

Auf weitere Nachfrage informierte Bürgermeister Gerdesmeyer darüber, dass die Planungen mit der Schule abgesprochen seien. Diese seien jedoch nur ein Anhaltspunkt. Es ist davon auszugehen, dass der zu beauftragende Planer weitere Ideen einbringt.

 

Seitens der Verwaltung soll zu gegebener Zeit geprüft werden, ob ggf. Fördermittel beantragt werden können. Sofern dies möglich ist, könne die Sanierung ggf. auch ausgeweitet bzw. ergänzt werden.

 

Für die Bauphase soll nach Möglichkeit eine Containerlösung gefunden werden, sodass die Schule zusammen bleiben kann. Ggf. ist es auch möglich, einzelne Klassen zeitweise zu verlegen, wenn die Sanierung abschnittsweise erfolgt. Eine Prüfung soll zu gegebener Zeit erfolgen.