Sitzung: 30.10.2018 Ausschuss für Schule, Kultur und Sport
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 14
Vorlage: 65/101/2018
Beschlussvorschlag:
Die Gertrudenschule wird entsprechend den brandschutztechnischen Anforderungen und den erforderlichen Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen sowie durch den Ausbau des Dachgeschosses umgebaut und erweitert.
Am 12.06.2017 fand zusammen mit dem
Brandschutzbeauftragten des Landkreises Vechta eine Begehung der
Gertrudenschule statt. Grund dieser Begehung war die Untersuchung einer
möglichen Nutzung des Dachgeschosses für schulische Zwecke. Die hierauf
bezogene Stellungnahme von Herrn Nienaber beinhaltete - auch unabhängig einer
möglichen Erweiterung - umfangreiche brandschutztechnische Anforderungen, die
erfüllt werden sollten.
Darauf folgend wurde durch das
Brandschutzconsulting Sven Dumm, Ingenieurbüro für den vorbeugenden Brandschutz
aus Dinklage, ein Brandschutzsanierungskonzept ausgearbeitet. Dieses Konzept
beinhaltet weitreichende bauliche Maßnahmen.
Durch die Schulleitung wurde in jüngster
Vergangenheit sowie aktuell auf der Schulbereisung am 25.04.2018 auf die
räumlichen Engpässe im Besonderen auf fehlende Gruppenräume sowie auf die
unzureichende Größe des Lehrerzimmers hingewiesen. Darüber hinaus stehen
eingehende Renovierungsarbeiten im Bestand und an der Außenfassade an, so dass
eine Grundsanierung des Gebäudes unter Beachtung des Denkmalschutzes zweckmäßig
ist.
Um den Raumbedarf der Schule mittel- bis
langfristig abzudecken, könnte das vorhandene, z. T. als Wohnung genutzte
Dachgeschoss komplett entkernt und durch einen entsprechenden Raumzuschnitt für
die Schule genutzt werden. Die Auflagen zur Erfüllung des Brandschutzkonzeptes,
Barrierefreiheit sowie notwenige Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen sollen
ebenfalls berücksichtigt werden.
Die Planung unter Berücksichtigung aller
notwendigen Maßnahmen sowie einer groben Kostenschätzung wird in der Sitzung
vorgestellt.
Die Kosten belaufen
sich auf ca. 3,2 Mio. €, incl. Brandschutzsanierung. Aufgrund der Höhe der
Kosten ist eine europaweite Ausschreibung erforderlich.
Seitens der
Ausschussmitglieder wurde angeregt, an dem Standort festzuhalten.
Auf Nachfrage wurde
erklärt, dass die Brandschutzsanierung zeitgleich mit der Gebäudesanierung
erfolgen kann.
Auf weitere Nachfrage
informierte Bürgermeister Gerdesmeyer darüber, dass die Planungen mit der
Schule abgesprochen seien. Diese seien jedoch nur ein Anhaltspunkt. Es ist
davon auszugehen, dass der zu beauftragende Planer weitere Ideen einbringt.
Seitens der
Verwaltung soll zu gegebener Zeit geprüft werden, ob ggf. Fördermittel
beantragt werden können. Sofern dies möglich ist, könne die Sanierung ggf. auch
ausgeweitet bzw. ergänzt werden.
Für die Bauphase soll
nach Möglichkeit eine Containerlösung gefunden werden, sodass die Schule
zusammen bleiben kann. Ggf. ist es auch möglich, einzelne Klassen zeitweise zu
verlegen, wenn die Sanierung abschnittsweise erfolgt. Eine Prüfung soll zu
gegebener Zeit erfolgen.