Sitzung: 18.06.2019 Bau-, Verkehrs-, Planungs- und Umweltausschuss
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: 66/013/2019
Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte der Vorsitzende Frau B. Eng.
Maike Frings vom Planungsbüro IPW aus Wallenhorst.
Die Verwaltung erläuterte, dass im Rahmen der Innenstadtsanierung die
Küstermeyerstraße einschließlich Peterstraße und Parkplatz südlich der
Küstermeyerstraße saniert werden solle. Bei der Planung sollen dabei die
Belange von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen (u. a. Sehbehinderte) und
die Barrierefreiheit der Verkehrsfläche berücksichtigt werden. Es sind drei
Varianten erarbeitet worden, die heute vorgestellt werden sollen. Alle drei
Varianten sehen auf der Südseite Längsparkplätze vor, denkbar sei aber auch,
dass Kfz-Verkehr in diesem Bereich nicht zugelassen wird. Da der Bereich im
Sanierungsgebiet liegt, sind von den Anliegern keine Straßenausbaubeiträge zu
zahlen. Der Ausbau der Küstermeyerstraße wirke sich vielmehr auf die am Ende
der Sanierung zu erhebenden Ausgleichsbeträge aus.
Die Varianten sollen auch den Anliegern vorgestellt werden. Danach soll
die abschließende Beratung im Ausschuss erfolgen.
Anhand einer Präsentation stellte Frau Frings die drei Varianten vor.
Frau Frings führte aus, dass in der ersten Variante Naturstein- und
Klinkerpflaster verwendet werden solle, wobei das vorhandene Material zum
großen Teil wieder verwendet werden könne. Um eine barrierefreie
Oberflächengestaltung zu erreichen soll der Naturstein geschliffen und geflammt
werden.
In der zweiten Variante soll ebenfalls das vorhandene Naturstein- und
Klinkerpflaster wieder verwendet werden. Vorgesehen sei aber auch eine
Materialkombination mit Betonsteinpflaster um den Bereich moderner und
funktionaler zu gestalten.
In der dritten Variante soll ebenfalls das vorhandene Naturstein- und
Klinkerpflaster wieder verwendet werden, wobei das Klinkerpflaster
ausschließlich hochkant verlegt werden soll.
Weiter sei eine attraktive und pflegeleichte Bepflanzung mit z. B.
Bodendeckern, Blumenzwiebeln, Strauchrosen oder Stauden vorgesehen und die
Gliederung des Straßenraumes durch schmalkronige Bäume.
Der vorhandene Spielplatz soll erhalten und z. T. neu gestaltet werden.
Die Beleuchtung und Möblierung des Bereiches soll analog zur Innenstadt
erfolgen.
Die geschätzten Nettokosten betragen für Variante 1: 509.000,-- €,
Variante 2: 526.000,-- € und Variante 3. 556.000,-- €. Hinzu kommen die
Nebenkosten, neue Spielgeräte und evtl. Mehrkosten für belastetes Material im
Baugrund.
Die Präsentation kann im Ratsinformationssystem eingesehen werden.
In der Aussprache erläuterte die Verwaltung auf entsprechende Anfrage,
dass der Ausbau hinsichtlich der Materialwahl noch mit der Förderstelle
abgestimmt werden soll.
Bürgermeister Gerdesmeyer führte aus, das die Planung noch den
Anliegern vorgestellt werden soll und schlug vor, die heute vorgestellten
Varianten zunächst zur Kenntnis zu nehmen und nach der Sommerpause abschließend
zu beraten. Baubeginn könnte dann 2020 sein.