Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 14

Beschlussvorschlag:

 

1.   Die vorgestellte Konzeptstudie für die Anbindung der Oberflächengestaltung der Schulstraße und der Nebenanlagen rund um das neue Wohn- und Geschäftshaus wird zustimmend zur Kenntnis genommen.

 

2.   Die Oberflächengestaltung der Pflastersteine wird nach Bemusterung durch eine Arbeitsgruppe, bestehend aus dem Allgemeinen Vertreter des Bürgermeisters, dem Vorsitzenden des Ausschusses für Umwelt, Bau und Stadtentwicklung, je einer/s Vertreterin/Vertreters der Ratsfraktionen der Stadt Lohne, den Investorenvertretern des neuen Wohn- und Geschäftshauses an der Marktstraße, einem Mitglied des Beirates für Menschen mit Behinderung, einem Mitglied des Seniorenbeirates sowie Vertretern des Bauamtes, abschließend festgelegt.


Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte der Vorsitzende den Landschaftsarchitekten Herrn Hyco Verhaagen.

 

Die Verwaltung erläuterte, dass es im Zusammenhang mit dem Neubau des Wohn- und Geschäftshauses an der Marktstraße und dem städtischen Parkdeck erforderlich sei, die Verkehrsflächen rund um die Gebäude und in der Schulstraße anzupassen und zu erneuern.

 

Der Planungsauftrag für die Tief- und Straßenbauarbeiten wurde nach der Beschlussfassung des Verwaltungsausschusses im September 2020 erteilt.

 

Zwischenzeitlich wurden die Planungen weiter vorangetrieben und erste Baumaßnahmen ausgeschrieben, seit Sommer 2021 laufen die zugehörigen Kanalbauarbeiten, im Anschluss wird die Schulstraße als Baustraße hergerichtet.

 

Im Zuge der weiterführenden Straßenbauplanungen entstand die Fragestellung, mit welchen Pflasteroberflächen die Schulstraße und die zugehörigen Nebenanlagen rund um dem Neubau des Wohn- und Geschäftshauses an der Marktstraße wiederhergestellt werden sollen.

 

Hierbei gilt es eine harmonische und ansprechende Anbindung der Oberflächengestaltung an gegenwärtige und zukünftige Pflasteroberflächen der Lohner Innenstadt zu schaffen.

 

In diesem Zusammenhang entstand die Idee, eine Konzeptstudie für die Anbindung der Oberflächengestaltung der Schulstraße und der Nebenanlagen rund um das neue Wohn- und Geschäftshaus in Auftrag zu geben.

 

Ausblick:

Nach der grundsätzlicher Beratung und Beschlussfassung in der heutigen Sitzung soll eine Arbeitsgruppe kurzfristig eine Bemusterung der Pflasteroberflächen vornehmen.

 

Das Ergebnis soll nach Durchführung einer Anliegerversammlung im nächsten Fachausschuss für Umwelt, Bau und Stadtentwicklung Ende Januar/Anfang Februar 2022 vorgestellt werden. Anschließend erfolgt die Ausschreibung der zugehörigen Straßenbaumaßnahmen, mit der Ausführung soll im Juni 2022 begonnen werden, damit die Arbeiten vor der Eröffnung des neuen Wohn- und Geschäftshauses – voraussichtlich im September 2022 - abgeschlossen werden können.

 

Anhand einer Präsentation erläuterte Herr Verhaagen das Konzept zur Pflastergestaltung für den Bereich Schulstraße/Markt in der Lohner Innenstadt. Als Diskussionsgrundlage wurden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt.

 

Möglichkeit 1 A

Erhalt des hochkant verlegten Klinkerpflasters in Kombination mit Betonsteinpflaster, Randstreifen, Terrassen/Läden. Zum Beispiel Niemeier Beton wie beim LOHNEUM.

 

Möglichkeit 1 B

Erhalt des hochkant verlegten Klinkerpflasters in Kombination mit Betonsteinpflaster, Randstreifen, Terrassen/Läden. Zum Beispiel Klostermann Beton wie in der Küstermeyerstraße.

 

Möglichkeit 1 C

Erhalt des hochkant verlegten Klinkerpflasters in Kombination mit Betonsteinpflaster, Randstreifen, Terrassen/Läden. Zum Beispiel Berding Beton wie bei der von-Galen-Schule/Ketteler-Schule.

 

Möglichkeit 1 D

Erhalt des hochkant verlegten Klinkerpflasters in Kombination mit Betonsteinpflaster, Randstreifen, Terrassen/Läden. Zum Beispiel Niemeier Beton wie in der Brinkstraße.

 

Bei diesen Möglichkeiten handele es sich um Pflastervarianten, die bereits in Lohne verlegt wurden.

 

Möglichkeit 2

Vollständiger Ersatz des Bestandes durch Betonsteinpflaster.

 

Zu beachten sei bei allen Möglichkeiten die Berücksichtigung eines einheitlichen und durchgängigen Gestaltungskonzeptes.

 

Hingewiesen wurde von Herrn Verhaagen u. a. auf die Verdunstungs-/Versickerungseigenschaften von Betonsteinpflaster.

 

Dazu erläuterte Herr Verhaagen auf entsprechende Anfrage, dass sich auf Flächen mit starkem Verkehr dieser Effekt mit der Zeit verringere. Es sei dann erforderlich, die Fugen entsprechend zu reinigen.

 

Zur Begehbarkeit der verschiedenen Pflastervariationen führte Herr Verhaagen aus, dass Pflaster mit größeren Fugen zwar begehbar, der Komfort jedoch eingeschränkt sei. Vor dem Hintergrund einer möglichst großen Barrierefreiheit sei Natursteinpflaster dafür nicht so gut geeignet.

 

Ein Ausschussmitglied regte in diesem Zusammenhang an, die Arbeitsgruppe um entsprechende Mitglieder zu ergänzen.

 

Ein Ausschussmitglied regte an, die z. Zt. für die Sondernutzung in Anspruch genommene Fläche des Zeltes der Gastronomie Heinz in die Planung einzubeziehen.

 

Im Verlauf der Aussprache, in der die Vor-/Nachteile von Natursteinklinker und Betonsteinpflaster diskutiert wurden regte die Verwaltung an, durch die Arbeitsgruppe eine Bemusterung verschiedener Pflasterarten in der Örtlichkeit vorzunehmen.