Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 14

Beschlussvorschlag:

 

Die Aufstellung der 89. Änderung des Flächennutzungsplans ’80 der Stadt Lohne und des Bebauungsplans Nr. 201 für den Bereich des „Radwegs Lohne – Vechta“ wird beschlossen.

 

Dem vorgestellten Plankonzept wird zugestimmt. Die Öffentlichkeit ist über die Planung zu unterrichten und den Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben.


Die Verwaltung erläuterte, dass sich zwischen den Mittelzentren Lohne und Vechta z.T. parallel entlang der Bahnstrecke Feldwege befinden, die überwiegend durch die Landwirtschaft, Anlieger und Radfahrer genutzt werden und nur schlecht oder nahezu gar nicht befestigt sind.

 

Die vorhandenen Wege weisen sehr unterschiedliche Eignung für die Nutzung durch Radverkehr auf und sind z.T. umwegig und nicht attraktiv, um per Fahrrad, abseits der stark frequentierten Landesstraße L 846 (Vechtaer Straße), zwischen den beiden Städten zu verkehren. Darüber hinaus wird häufiger die Bahnstrecke Delmenhorst – Hesepe über unbeschrankte Bahnübergänge gequert, was wiederum ein erhebliches Gefahrenpotential birgt.

 

Durch den Ausbau der unbefestigten Streckenabschnitte, der Nutzung vorhandener Radwege innerhalb des Siedlungsbereiches (z.B. im Bereich der Inselsiedlung) und der teilweisen Verlagerung dieses Radwegs auf die Südostseite der Bahntrasse, könnte eine durchgängige, kreuzungsfreie Radwegeverbindung zwischen Lohne und Vechta hergestellt werden.

 

Durch eine solche schnelle, geradlinige Verbindung der beiden Mittelzentren könnte eine erhebliche Attraktivitätssteigerung für Radfahrer erzielt werden und damit ein Schritt in die erforderliche Mobilitätswende, insbesondere in Bezug auf die tagtäglichen Pendlerbewegungen erreicht werden. Verwaltungsseitig wird das Planvorhaben daher begrüßt.

 

Um diesen Radwegbau zu realisieren, ist die Änderung des Flächennutzungsplans sowie die Aufstellung eines Bebauungsplans erforderlich.

 

Das Plankonzept wurde von der Verwaltung anhand einer Präsentation vorgestellt und erläutert.

 

In der Aussprache kritisierte ein Ausschussmitglied die Planung und wies auf den damit verbundenen Eingriff in Natur und Landschaft hin. Nach seiner Auffassung sei es sinnvoller, vorhandene Straßenverbindungen nach Vechta, wie z. B. den Möhlendamm, fahrradfreundlich zu gestalten.

 

Ein anderes Ausschussmitglied begrüßte die Planung als ideale Radwegverbindung zwischen Vechta und Lohne, insbesondere für Berufspendler. Angeregt wurde, auch zwischen Lohne und Steinfeld eine entsprechende Radwegeverbindung zu planen.