Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 9, Nein: 5

Beschlussvorschlag:

 

Dem vorgestellten Bauvorhaben zur Errichtung eines Geschäftshauses zwischen der Markt- und Vogtstraße (Marktgalerie) wird zugestimmt.


Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte der Vorsitzende den Projektentwickler Herrn Uwe Jantz, den Planer Herrn Wolfgang Engels sowie die künftigen Hauptmieter Mike Mattern und Frederik Wenz.

 

Nach einer kurzen Einführung durch Herrn Jantz stellte Herr Engels das Projekt anhand einer Präsentation vor. Entstehen soll ein zweigeschossiges Gebäude mit 122 Parkplätzen im Untergeschoss. Zur Vogtstraße hin soll ein Bereich für Gastronomie (984 m²) entstehen. Zur Marktstraße hin sind im Erdgeschoss  Textil (1.102 m²) sowie mehrere Shops (gesamt 791 m²) vorgesehen und im Obergeschoss ebenfalls Textil (1.360 m²). Des weiteren ist eine Dachterasse vorgesehen. Anhand verschiedener Schnitte und Zeichnungen wurden das Projekt sowie die Aufteilung erläutert. Mit dem Bau soll im Oktober 2013 begonnen werden.

 

In der Aussprache erläuterte Herr Engels auf entsprechende Anfrage die Anlieferungssituation von der Vogtstraße aus sowie die Erreichbarkeit des Gebäudes über eine Rampe für Gehbehinderte. Herr Engels führte aus, dass der Parkbereich überwacht werden soll. Hinsichtlich möglicher Lärmemissionen zu der vorhandenen Bebauung zur Schulstraße hin erläuterte Herr Engels, dass hier noch Schallschutzmaßnahmen im Detail zu prüfen seien.

 

Ein Ausschussmitglied wies auf Höhenunterschied des Geländes und den Grundwasserstand hin. Herr Engels führte dazu aus, dass nach den gemessenen Werten der Grundwasserstand unproblematisch sei.

 

Ein Ausschussmitglied erinnerte daran, dass bei der Errichtung des Gebäudes ortsansässige Firmen berücksichtigt werden sollen.

 

Auf entsprechende Anfrage erläuterte die Verwaltung die planungsrechtliche Zulässigkeit des Vorhabens und führte aus, dass für die Überschreitung der Grund- und Geschossflächenzahl eine Befreiung erforderlich sei.

 

Bürgermeister Gerdesmeyer machte die grundsätzliche Bedeutung des Vorhabens deutlich und führte aus, dass die Durchführung im engen Dialog mit der Politik, den Investoren und der Verwaltung erfolgen soll.

 

 

Herr Mike Mattern stelle anhand einer Präsentation sein Konzept eines Modehauses vor. Ausgehend von der Analyse der Nachfragesituation kann festgestellt werden, dass in Lohne und im Einzugsgebiet von Lohne insbesondere für jüngere Kunden ein Bekleidungsangebot vermisst wird. Mit seinem Konzept „Haus der Emotionen“ will Herr Mattern neben junger Mode für Damen und Herren zusätzlich auch anspruchsvolle Damenbekleidung im höheren Preissegment anbieten. Geplant sei die Einstellung von etwa 30 Mitarbeitern mit dem Ziel, eine hohe Beratungsqualität zu erreichen.

 

In der Aussprache erläuterte der Investor die kalkulierten Umsatzzahlen und führte aus, dass mit seinem Konzept ein emotionaler Erlebniseinkauf möglich sein wird, welcher z. B. beim Einkauf über das Internet nicht erreicht werden kann.

 

 

Herr Frederik Wenz stellte das Konzept der Firma Music-Park-Concepts vor. Für Lohne ist die Einrichtung einer Erlebnisgastronomie mit Unterhaltung und Tanz auf etwa 1.000 m² geplant. Auf dieser Fläche sollen drei unterschiedlich gestaltete Räume mit jeweils eigener Konzeption entstehen. Vorgesehen sei die Öffnung an vier Tagen in der Woche (von Donnerstag bis Sonntag) in der Zeit von 21.00 bis etwa 05.00/06.00 Uhr. Herr Wenz betonte, dass die Firma bei allen Objekten eng mit den Behörden und der Polizei zusammen arbeite und Sicherheitspersonal engagiert.

 

In der Aussprache erläuterte der Investor, dass sich nach seiner Auffassung die vorhandene Lage in Lohne für ein derartiges Projekt sehr gut eigne und verwies auf ein ähnliches Objekt in Olpe. An stark besuchten Tagen sei damit zu rechnen, dass etwa 60 Mitarbeiter dort tätig sein werden wobei der Anteil der fest angestellten Mitarbeiter in der Regel bei 10 bis 15 % liegen würde.

 

Ausschussvorsitzender Rottinghaus führt aus, dass die Feinplanung in den nächsten Wochen erfolgen soll. Heute sei entscheidend, dass mit einem positiven Beschluss der erste konkrete Schritt in Richtung Baubeginn gemacht werde.

 

Der Sprecher der SPD-Fraktion erläuterte, dass die vorgestellten Nutzungen bislang nicht in den Fraktionen der SPD und der Ratsgruppe Lohner beraten werden konnten und stellte den Antrag, die Sache zurückzustellen um sie kurzfristig in den Fraktionen zu beraten.

 

Nach kurzer Aussprache wurde dieser Antrag mit 5 Jastimmen und 9 Neinstimmen abgelehnt.

 

Daraufhin fasste der Ausschuss den nachfolgenden